PraxisProtect® | 01.03.2022

Hallo Schatz, basteln in 12345 ­­Berlin?

„Was ist das jetzt wieder für ein Quatsch?“, werden Sie sich beim Lesen der Überschrift vielleicht fragen. Immerhin ist die HASOMED nicht im Bastel-Gewerbe tätig. Diejenigen, die sich diese Frage nicht gestellt haben, erkennen vielleicht ihr Passwort. Die Überschrift dieses Artikels enthält gleich fünf der meistgenutzten Passwörter Deutschlands.

Das Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH (mehr: Hasso-Plattner-Institut) warnt seit Jahren vor Risiken und Schwächen von Passwörtern. Nach einer Auswertung von Daten-Leaks großer Webseiten mit der Domain-Endung „.de“ entstand Ende 2021 eine Top Ten-Liste der meistgenutzten Passwörter.

Die Zahlenfolge 123456789 ist in diesem Ranking gleich auf vier Plätzen vertreten. Weitere beliebte Passwörter sind „passwort“, „qwertz“ und eben „hallo“, „schatz“, „basteln“ und „berlin“ (Quelle: bayern3). Derart einfache Passwörter sind für Cyber-Kriminelle nahezu eine Einladung, sich auf Computer oder in die Online-Systeme Fremder zu hacken. Auch lange Wort-Kombinationen wie "Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung" sind kein Garant für die Sicherheit eines Passworts.

Die Wahl des richtigen Passwortes – einfacher, als man denkt!

Die Wahl eines sicheren Passworts ist für den Schutz der eigenen Daten sehr wichtig und dabei ganz einfach. Das Hasso-Plattner-Institut empfiehlt, die nachstehenden Punkte bei der Wahl eines Passwortes zu befolgen (Quelle: Hasso-Plattner-Institut):

  • lange Passwörter (> 15 Zeichen)
  • alle Zeichenklassen verwenden (Groß-, Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen)
  • keine Wörter aus dem Wörterbuch
  • keine gleichen oder ähnlichen Passwörter bei unterschiedlichen Diensten verwenden
  • Passwort-Manager nutzen
  • Passwortwechsel bei Sicherheitsvorfällen und bei Passwörtern, die die obigen Regeln nicht erfüllen
  • wenn möglich: Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
Passwörter sicher generieren

Online-Banking, Soziale Medien, E-Mail-Konto: Die Anzahl der Dienste, die jeder täglich nutzt und die durch ein Passwort gesichert werden, wächst stetig. Sogenannte Passwort-Manager sind in zweierlei Hinsicht nützlich: Zum einen schlagen sie einem sichere Passwörter vor, die die oben genannten Kriterien erfüllen. Zum zweiten speichern sie die notwendigen Passwörter verschlüsselt ab, sodass Nutzer diese nicht vergessen oder verlieren. Sie merken sich lediglich ein einziges Passwort für den "Passwort-Tresor".

Welche Programme gut und sicher sind, testete die Stiftung-Warentest bereits 2020. Neben zwei kostenpflichtigen Passwort-Managern (Keeper und 1Password) ist auch ein kostenfreies Programm (KeePass) unter den führenden Passwort-Management-Tools (Quelle: chip.de). Professionelle Antivirensysteme wie Bitdefender, Kaspersky, Norton oder Sophos bringen die Passwort-Tresore bereits mit. Zudem schützen sie den PC vor Schadprogrammen. Welches dann das richtige Programm ist, muss jeder selbst entscheiden. Unterstützung bei der Entscheidung bietet unteranderem das IT-Informationsportal der Bundespolizei (Quelle: Bundespolizei).

Sichere Passwörter verwenden – ein guter Anfang aber nicht ausreichend!

Sichere Passwörter in Kombination mit einem Antivirenprogramm sind ein guter Anfang für den persönlichen Schutz im Netz, jedoch nicht immer ausreichend. Vor allem Praxis-Inhaber:innen sollten sich dem Thema IT-Sicherheit ausführlicher widmen. Grundsätzlich sind sie sowieso verpflichtet, gesetzliche Vorgaben wie die KBV-Sicherheitsrichtlinie zu erfüllen (mehr dazu: HASOMED-News). Vor allem aber liegt den Therapeut:innen und Ärzt:innen der Schutz der sensiblen Patient:innendaten am Herzen.

Wir empfehlen daher: Lassen Sie sich zum Thema IT-Sicherheit von unseren HASOMED-Experten beraten. Oder wechseln Sie direkt zu HASOMED PraxisProtect® – dem IT-Sicherheitspaket von HASOMED.

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