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Archivierung und Dearchivierungsoption von Patientendaten

Liebe MitarbeiterInnen der Fa. Hasomed,
seit über 13 Jahre bin ich nun überwiegend zufriedener Hasomed-Kunde und Elefant-Nutzer. Mittlerweile hat über meine Praxistätigkeit die Sicherungsdatei der Elefantdatenbank eine Größe von ca. 40 MB erreicht. So weit so gut.
Da die tägliche Sicherung der Daten über eine vpn-Verbindung an eine private NAS erfolgt, verbringe ich am Ende meines Arbeitstages doch unnötig viel Zeit, bis der Transfer an die NAS abgeschlossen ist und ich meinen Rechner herunterfahren kann.
Natürlich könnte ich jetzt all diejenigen Patienten, die z.B. seit 10 Jahren nicht mehr in Behandlung waren löschen, aber was mache ich, wenn einer dieser Patienten wieder kommt und ich gerne auf die alten Daten, wie z.B. auf die Aufzeichnungen im Krankenblatt zurückgreifen möchte.
Mir ist schon klar, was ich dann machen könnte: ich könnte mir eine alte Sicherung heraussuchen, hiermit die Datenbank regenerieren, Elefant schließen, Elefant öffnen und das Krankenblatt exportieren, aktuelle Datenbank regenerieren, Elefant schließen, Elefant öffnen und Krankenblatt importieren. Fertig, aber etwas mühsam, finden Sie nicht?
Der Vorteil von Elefant und damals maßgeblich für meine Entscheidung ist die dahinterliegende Datenbankstruktur. Von daher bedarf es m.E. keinen großen Aufwand, eine (verschlüsselte) Archivierungs- und Dearchivierungsoption zu etablieren, ähnlich wie bei MS outlook. Hiermit könnte man die eher kosmetische Unterscheidung von aktiven und inaktiven Patienten ersetzen, die aus meiner Sicht wenig Nutzen bringt, außer, dass inaktive Pat. nicht in der Übersicht auftauchen.
Mit den besten Grüßen
Ihr Udo Porsch

Sehr geehrter Herr Dr. Porsch,

Überlegungen in diese Richtung sind unsererseits bereits erfolgt.

Wir können uns gut vorstellen, eine Archivierungsoption zu implementieren, die Patienten, die x Jahre nicht mehr in Behandlung waren, in eine separate Datenbank verschiebt. Diese Datenbank kann dann bei Bedarf bzw. Änderung des Datenbestandes mitgesichert werden, fließt aber ansonsten nicht mit in die tägliche Sicherung ein.

Sollte ein Patient dann dennoch nach x Jahren wieder zur Behandlung erscheinen, wird dieser ähnlich wie aktuell bei inaktivierten Patienten, wieder aktiviert bzw. in die „Live-Datenbank“ übergeben.

Mit freundlichen Grüßen

Mark Fuchs
Produktmanagement ELEFANT

Sehr geehrter Herr Fuchs,
das ist eine gute Nachricht, weil eine wünschenswerte Ergänzung.
Mit den besten Grüßen und Wünschen auch für die Vorweihnachtszeit Ihnen und Ihren Mitarbeitern
U. Porsch

Sehr geehrter Herr Fuchs,
gerade eben bekam ich die neue Elefant-Version und war schon ganz neugierig auf die angekündigte bzw. in Aussicht gestellte Archivierungsfunktion. Nur leider fand die Neugier keine Bestätigung (weder in den Infos, noch in den jeweiligen Register fann ich Hinweise). Konkret bedeutet dies, dass ich weiterhin beim Schließen und Schreiben der Sicherheitskopie auf eine geschützte Cloud mehrere Minuten warten muss, weil mir die Dateigröße meines Elefanten verdeutlicht, wie viele Pat. ich seit meiner Niederlassung gesehen, behandelt und deren Verläufe ich im Elefanten dokumentiert habe. Schön, aber das weiß ich und könnte am Ende eines langen Tages in meiner Praxis sozusagen auf diese Erinnerung verzichten. Ehrlich gesagt nervt es und die Verführung ist groß, dann eben keine Sicherheitskopie anzulegen, was doch nicht Sinn des Ganzen sein sollte.
Wie gesagt, es wäre schön, wenn Sie für eine solche Archivierungsfunktion sorgen könnten, was m.E. aufgrund der Datenbankstruktur im Hintergrund doch kein großes Problem sein dürfte, oder?
Schöne Osterfeiertage wünscht Ihnen
U. Porsch

Sehr geehrter Herr Dr. Porsch,

leider mussten bisher viele Änderungen vorrangig behandelt werden, so dass bisher keine Ressourcen hierfür unsererseits zur Verfügung standen. Die erforderlichen Änderungen an der Software die dies mit sich bringt sind nicht so marginal, wie es womöglich erscheint und erfordern einen hohen Entwicklungs- und Testaufwand, um unsere Kunden vor ungewolltem Datenverlust zu schützen.

Aktuell liegt mir noch kein Zeitpunkt hierfür vor. Wir sind uns aber des Problems durchaus bewusst und sobald ich etwas Neues weiß teile ich dies hier mit.

Abgesehen hiervon ist eine Datenbankgröße von 40 MB als sehr klein zu betrachten. Der Flaschenhals hierbei ist letztendlich die Upload-Geschwindigkeit Ihres Internetzugangs.

Bei einer Standard-DSL 6000er Verbindung muss man bereits mit einer ungefähren Dauer von 12 Minuten bei 50 MB rechnen, schafft man es die Größe der Datenbank um 1/3 zu verringern verkürzt sich auch die Backupzeit dementsprechend. In diesem Fall würde man ca. 4 Minuten gewinnen. Der Zeitgewinn ist auf jeden Fall da, aber viel mehr wird man meiner Meinung nach nicht gewinnen können. Falls Sie bereits eine schnellere Internetverbindung besitzen wird der Zeitgewinn noch kleiner ausfallen.

Mit freundlichen Grüßen

Mark Fuchs
Produktmanagement ELEFANT

Ich möchte gerne an die Datenarchivierungsoption erinnern. Der Kollege Porsch hats gut mit seinen 40MB nach 13 Jahren; meine Datensicherung hat fast ein GB, und dies nach viel weniger Zeit, möglicherweise deswegen, weil ich viele Dokumente eingebunden habe. Uploads muss ich damit nicht machen, ich sichere auf lokale Datenträger, aber auch das dauert lange, so dass ich mir eine Option wünschen würde, längst abgeschlossene Fälle auslagern und nur fallweise wieder einlesen zu können. Das fehlt leider, eine entsprechende Entwicklung würde ELEFANT im täglichen Umgang sehr entschlacken und beschleunigen (zumindest beim Start und bei der Datensicherung).

Freundliche Grüße
Dr. H. Kulke

Mir geht es ähnlich. Vermutlich durch die intensive Nutzung der Dokumentenarchivierung ist meine Datenbank innerhalb eines Jahres auf 1,5 GB angewachsen. Wäre nicht eine inkrementelle Datensicherung sinnvoll? Täglich ändern sich ja doch nur wenige der vorhandenen Datenbestände.

Mir geht es ähnlich. Vermutlich durch die intensive Nutzung der Dokumentenarchivierung ist meine Datenbank innerhalb eines Jahres auf 1,5 GB angewachsen. Wäre nicht eine inkrementelle Datensicherung sinnvoll? Täglich ändern sich ja doch nur wenige der vorhandenen Datenbestände.

Hallo,

vielen Dank für Ihren Reminder. Ich werde das Thema nach dem bevorstehenden Quartalsupdate mit meinen Kollegen besprechen.

René Chelvier

Mir würde das Modell, das Herr Fuchs oben im Thread vorgeschlagen hat, am meisten einleuchten. Mit inkrementellen Sicherungen sind meine Erfahrungen nicht die besten; wenn es technisch sauber umsetzbar wäre, wäre das aber sicher auch eine Lösung.

H. Kulke