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Neue Elefant-Version 24.01.01 und eRezept

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Vom Farmkonnektor halte ich persönlich wenig und vermute hinter der vielen Werbung dafür eher wirtschaftliche Interessen der Anbieter. Auch wenn es in der Werbung heißt "eine sorgenfreie Lösung, Experten kümmern sich rund um die Uhr um alles, ..." , so höre ich von Praxen, die mit Konnektoren im Rechenzentrum arbeiten, leider überwiegend negative Rückmeldungen.  Daher steht mein neuer Konnektor weiterhin in der Praxis.

Das eRezept läuft auch nicht bei mir und über den KIM-Dienst habe ich bislang keine Nachrichten empfangen. Die eAU läuft relativ problemlos, wobei die Arbeitgeber meiner Patienten diese nicht abrufen können oder wollen und ein Ausdruck gewünscht wird; dies betrifft vor allem öffentliche Arbeitgeber. Eine Arbeitserleichterung liegt also nicht vor und allenfalls profitieren die Krankenkassen von der eAU. Die ePA wurde bislang bei mir von den Patienten nicht angefragt und ich kann aus Gründen der Datensicherheit auch keinem dazu raten.

Ein Problem scheint mir zu sein, dass die TI-Funktionen (KIM, eRezept, eAU, ...) jetzt nicht nur vorgehalten werden müssen, damit es keine Abschläge in der KV-Abrechnung gibt, sondern auch deren Funktionen im realen Betrieb zuverlässig und störungsfrei gewährleistet sein müssen. Hier besteht aus meiner Sicht noch Handlungsbedarf, da sonst die Gefahr besteht, dass der Elefant im Vergleich zu anderen Programmen immer mehr ins Hintertreffen gerät.

Ich hoffe hier auf eine Wende in Richtung einer Qualitätsoffensive, auch weil der Wechsel wegen der Patientendatenbank nicht unproblematisch ist.

Hallo, bei Problemen mit dem TIaaS, eAU, KIM oder eRezept können wir hier nur allgemeine Hinweise geben. Auch wenn der Support sehr viel zu tun hat, wird jede E-Mail mit individuell beantwortet bzw. per Remote nach der Störung gesucht!

Der TIaaS-Dienst unseres Partners lief nicht ganz rund die letzte Zeit. Daran haben wir gemeinsam gearbeitet (unter anderem eine neue Firmware auf die Konnektoren eingespielt, die speziell den RZ-Betrieb stabilisiert). Das Monitoring zeigt bereits deutliche Verbesserungen. Die gemachten Erfahrungen fließen auch in den Betrieb des zukünftigen TI-Gateways mit ein.

Wir stellen jedoch auch fest, dass gerade die TIaaS-Verbindungen auch eine gute Praxis-IT voraussetzen. 4GB RAM mit Windows 11, drei parallele Virenscanner oder DLAN-Adapter mit 5 Jahre alter Firmware tragen nicht immer nicht zu einer stabilen Verbindung ins Rechenzentrum bei.

Viele Grüße
René Chelvier

PS: Der Elefant bekommt natürlich Nachwuchs in Form einer Neuentwicklung. Die Testcommunity ist bisher sehr zufrieden und die Entwickler machen gute Fortschritte. Wir freuen uns ebenfalls, denn die Implementierungen der TI-Fachanwendungen läuft dort wesentlich effizienter.

Sehr geehrter Herr Chelvier,

danke für ihr Ausführungen, denen ich hier aber zum Teil widersprechen muss :

1.) Das sie Störungen und Performance Probleme haben, kann passieren, doch fehlt hier die Transparenz beim zahlenden Endkunden, der mit seinen Problemen mit ihrer Software alleine gelassen wird. Letztendlich sind wir im Moment zahlende Betatester ohne Information, wie auf die Fehlermeldungen reagiert wird.

2.) Eine individuelle Lösung der Probleme über Fernwartung ist löblich, doch scheint diese bei ihren Kunden nicht anzukommen. Es kommt sogar zu keinerlei Reaktion auf die von uns beschriebenen Fehlfunktionen.

3.) Die Schuld für die Probleme dann noch den Kunden in die Schuhe zu schieben, weil sie schlechte Hardware oder ungünstige Softwarekonstellationen finde ich, gelinde gesagt, unverschämt. Andere Softwareanbieter kommen mit solchen Problemen ja auch klar! Und, wenn ich mir mein System anschaue: Ich habe einen mit ausreichend Speicher ausgestatteten  Rechner, der nur für das PVS verwendet wird, nicht auf Windows 11 upgedatet und einen Virusscanner der Firma Tecont, ihrem Dienstleister, installiert hat…und dennoch bekommen ich Fehlermeldungen wenn ich versuche das eRezept zu aktivieren.

Tatsache ist, dass ich meiner Pflicht zum ERezept aktuell nicht nachkommen kann und keinerlei Hilfe vom PVS Softwareanbieter erhalte und schlimmstenfalls mit Strafzahlungen an die KV rechnen muss. Wer ersetzt mir diese drohenden Einbußen? Vielleicht sollte man sich darüber mal unterhalten?

Ziba, Dr. Stephanie Mehringer-Bläsius und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
ZibaDr. Stephanie Mehringer-BläsiusKlausloefflerPsychodoc

Zunächst möchte ich Herrn Chelvier für seine zahlreichen Beiträge und auch seine Stellungnahme zu diesem Thema danken.

Die Einschätzung von mstula kann ich sehr gut nachvollziehen. Mein Praxisrechner verfügt über einen i5-Prozessor der 12. Generation mit 32 GB Arbeitsspeicher. Die Probleme mit dem eRezept liegen bei mir sicherlich nicht an mangelnder Systemleistung.

Derzeit scheinen mir die TI-Komponenten, wie KIM, ePA und eRezept vorgehalten zu werden, sind aber noch nicht im Produktivbetrieb angekommen. In den ersten Quartalen mag dies für die volle TI-Kostenerstattung hinreichend sein, mittelfristig wird die KV sich nicht damit zufrieden geben.

Die Wartezeiten beim Support sind derzeit mit häufig einer Stunde definitiv zu lang. Auch die E-Mail-Anfragen werden zu spät beantwortet.

Derzeit erlebe ich den Hasomed-Elefanten in schwerem Fahrwasser und hoffe, dass die von Herrn Chelvier erwähnte Version einen Quantensprung in Sachen Qualität darstellt.

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