Was ist RehaIngest?
RehaIngest kann die pharyngeale Schluckphase messen und objektiv darstellen. Es ist das weltweit einzige System, das Elektromyografie- (EMG) und Bioimpedanz- (BI) Signale gleichzeitig verarbeiten kann. Durch die Kombination aus BI und EMG wird eine automatische Schluckerkennung und -bewertung möglich. Dadurch ist die Schluckerkennung sehr genau.

RehaIngest misst den Schluckverlauf durch Elektromyografie (EMG) und Bioimpedanz (BI). Durch EMG wird die Aktivität der Zungenmuskulatur bei der Hebung des Kehlkopfes gemessen. Die Bewegungen von Zungengrund und Kehlkopf führen zu einer Änderung der Bioimpedanz. RehaIngest identifiziert die Änderungen von EMG und BI, kann diese als Schluck erkennen und bewerten.
RehaIngest ist ein nicht-invasives System. Die Ableitung der Messwerte erfolgt über Klebeelektroden, die an Hals und Kopf appliziert werden. Eine Schablone erleichtert die genaue Positionierung. Erfasst werden die Daten über ein Messmodul, das die Daten auf ein Tablet überträgt.
Was sind die Vorteile von RehaIngest?
RehaIngest kann die Arbeit von Therapeuten oder Ärzten in der Diagnostik von Dysphagie unterstützen. Es erfasst objektive Daten über die Schluckaktivität, ohne Palpation und ohne den Patienten beim Schlucken durch weitere Apparaturen zu behindern.
Die direkte Rückmeldung zum Schluckerfolg kann die erste klinische Untersuchung (Screening) unmittelbar verbessern. Objektiv gemessene Daten und die Echtzeit-Schluckerkennung unterstützt oder bestätigen den ersten Eindruck des Untersuchenden.
Der Prä-Post-Vergleich hilft, die Effektivität der Diagnostik zu bewerten. Im Bericht werden die Messergebnisse als Tabellen und Graphen angezeigt, ergänzt durch Notizen des Therapeuten. Alle Berichte können als pdf-Dokumente exportiert werden.
Die 3D-Animation der pharyngealen Schluckphase hilft, die Funktion der am Schluck beteiligten anatomischen Segmente zu erklären. Das Zusammenspiel von Zunge, Kehlkopf, Zungenbein und Epiglottis entspricht dabei den tatsächlichen Messwerten.
Wie funktioniert RehaIngest?
RehaIngest misst den Schluckverlauf durch Elektromyografie (EMG) und Bioimpedanz (BI). Durch EMG wird die Aktivität der Zungenmuskulatur bei der Hebung des Kehlkopfes gemessen. Die Bewegungen von Zungengrund und Kehlkopf führen zu einer Änderung der BI. RehaIngest identifiziert die Änderungen von EMG und BI, kann diese als Schluck erkennen und bewerten. Die ermittelten Werte (Geschwindigkeit, Dauer und Höhe der Kehlkopfhebung) werden in Echtzeit angezeigt, mit einer Referenzgruppe verglichen und bewertet.

Messung

Biofeedback
Langzeitmessung
RehaIngest kann die Schluckaktivität bis zu acht Stunden lang aufzeichnen. Anfang und Ende der Aufnahme können individuell eingestellt werden. Während der Aufnahme/Messzeit kann der Patient seinen üblichen Tagesablauf (Therapie) nach gehen. Alle Schluckereignisse werden gespeichert und können nachträglich betrachtet und bewertet werden. Details zur Schluckfrequenz können über die Zeit visualisiert werden.
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Welche Erfahrungen mit RehaIngest gibt es?

Simone Brendel
empfiehlt RehaIngest „[...] jedem, der mit Dysphagie-Patienten zu tun hat.“
Simone Brendel leitet seit 2003 eine Logopädie-Fachpraxis für Schluckstörungen in Cremlingen. Vor ihrer Ausbildung zur Logopädin arbeitete sie als Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin. Sie hat sich auf Schluckstörungen spezialisiert, RehaIngest getestet und erkennt zahlreiche Vorteile.RehaIngest-Messungen bringen Licht ins Dunkel
RehaIngest misst mit Sensoren die Bewegungen von Zungengrund und Kehlkopf. Dadurch kann das Gerät diese als Schluck erkennen und bewerten. Die ermittelten Werte werden in Echtzeit angezeigt. Das ist ein enormer Vorteil. Simone Brendel: „Es macht die Therapie für Patienten verständlicher, weil es das, was wir tun, visualisiert. Sobald ich mich im pharyngealen Bereich bewege, ist dort ja absolute Finsternis.“ RehaIngest ändert das. Die Kehlkopfhebung sei bei onkologischen Patienten eines der größten Probleme. „Viele müssen das Mendelsohn-Manöver erlernen“, so Brendel. Dabei werde durch eine spezielle Schlucktechnik der Kehlkopf nach oben bewegt. „Das Manöver ist wirklich schwer zu erlernen“, sagt sie. „Ich sage dem Patienten, dass er sich ausprobieren kann.“ Er bekommt ständig sein Feedback durch die Animation auf dem Display.“ So können viel schneller Fortschritte gemacht werden. „Wenn die Kurven gut aussehen, dann ist es auch ein Mendelsohn“, so Brendel.RehaIngest ist einfach zu bedienen
Natürlich hatte sie Vorbehalte, erklärt die Therapeutin. „Ich hatte Sorge, dass es zu kompliziert ist, und zu aufwendig, sodass Zeit für die Therapie fehlt.“ Nichts davon sei eingetreten. „Es ist ein sehr gutes, einfach zu handhabendes Instrument.“ Das Anbringen der Elektroden sei schnell erledigt. Dass der Patient sich ausprobieren könne, sei ein immenser Vorteil. Mittlerweile fasse sie nicht mehr bei jedem Schlucken den Kehlkopf an. „Das ist mit RehaIngest nicht nötig“, sagt sie. „Ich hatte vorher auch Möglichkeiten, meine Therapie zu verifizieren.“ Zum Beispiel mittels einer fiberendoskopischen Untersuchung (FEES). Diese werde zwar nicht ersetzt, die Untersuchungen aber reduziert, so Brendel. Empfiehlt sie RehaIngest weiter? „Ja“, sagt sie. „Jedem, der mit Dysphagie-Patienten zu tun hat.“ Für Kliniken und speziell für niedergelassene Logopäden „ist das Gerät eine sinnvolle Ergänzung.“ Und Rita B. wird nicht mehr darauf verzichten wollen. Denn vorher habe ihr keine andere Methode Erfolge so schnell gezeigt. Das ist jetzt anders. Logopädin Simone Brendel sagt: „In meinen Praxen habe ich RehaIngest mittlerweile bei vielen Schluck-Patienten erfolgreich angewandt und würde nicht mehr darauf verzichten.“Wie kann ich RehaIngest kennenlernen?

RehaIngest kann bei Trachealkanülenmanagement helfen
Neue Studie belegt, dass RehaIngest zur Entscheidung über einen Luftröhrenschnitt bei Schlaganfallpatienten mit Schluckstörungen wichtige Hinweise liefert.