Aufmerksamkeit
Gedächtnis
Exekutivfunktionen
Gesichtsfeld
Gesichtsfeldausfälle sind häufige Begleiterscheinungen nach Schlaganfall oder einer hypoxischen Hirnschädigung. Die Sehinformationen werden vom Auge über den Sehnerv und über die Sehstrahlung an den Okzipitallappen zur Verarbeitung weitergeleitet. Kommt es zu Schäden dieser Nervenbahnen, so kommen die benötigten Sehinformationen dort nicht mehr an und können nicht verarbeitet werden – es resultiert ein Gesichtsfeldausfall. Betroffene haben vor allem Schwierigkeiten beim Lesen und der visuellen Orientierung. Durch ein gezieltes Training können die Auswirkungen für den Alltag deutlich reduziert werden.
Visuomotorik
Menschliche Bewegungen basieren auf der Koordination verschiedener motorischer, visueller und propriozeptiver Systeme. Bei zahlreichen alltäglichen „feinmotorischen“ Tätigkeiten wie dem Benutzen von Besteck oder Werkzeugen kommt es auf die exakte Koordination von Augen, Kopf und Händen an. Während der motorischen Aktion spielt die visuelle Kontrolle eine wesentliche Rolle - insbesondere im Lernstadium von Bewegungsabfolgen. Hirnschädigungen des motorischen oder sensorischen Areals, aber auch des räumlichen oder visuellen Systems können gravierende Schwierigkeiten der Visuomotorik zur Folge haben.
Berufliche Rehabilitation
Die berufliche Wiedereingliederung von Menschen mit neurologischen oder psychiatrischen Beeinträchtigungen ist eines der zentralen Ziele der Rehabilitation. Berufliche Aufgaben sind oftmals komplexer Natur und müssen über einen längeren Zeitraum ausgeführt werden. Entsprechend schwierig ist die Bewältigung für kognitiv beeinträchtigte Menschen. Zu den typischen beruflichen Anforderungen gehören Beanspruchung der Aufmerksamkeit, der Exekutivfunktionen und des Gedächtnisses.