Aufmerksamkeit

RehaCom mit REVE
Aufmerksamkeitsstörungen sind sowohl bei neurologischen als auch bei psychiatrischen Patienten sehr häufig und haben Einfluss auf alle Lebensbereiche. Während im Alltag von einem einheitlichen Konzept ausgegangen und von „der Aufmerksamkeit“ gesprochen wird, unterscheidet die Wissenschaft verschiedene Unterfunktionen, wie z. B. Alertness, Daueraufmerksamkeit und selektive Aufmerksamkeit. Je nach Erkrankung oder Schädigungslokalisation im Gehirn können unterschiedliche Aufmerksamkeitsfunktionen gestört sein und bedürfen eines spezifischen Trainings.

Gedächtnis

RehaCom mit VIDE
Beeinträchtigungen des Gedächtnisses treten sowohl nach Schädigungen des Gehirns als auch nach psychiatrischen Erkrankungen auf. Es werden verschiedene Gedächtnisformen (z. B. Arbeits-, Kurzzeit-, Langzeitgedächtnis) unterschieden. Meist ist bei Betroffenen die Aufnahme und dauerhafte Speicherung neuer Informationen gestört, während der Abruf bereits gespeicherter Informationen erhalten bleibt. Für betroffene Patienten haben Gedächtnisdefizite oft gravierende Auswirkungen. Diese können durch Training, aber vor allem durch die Vermittlung von Kompensationsstrategien gemindert werden.

Exekutivfunktionen

RehaCom mit LODE
Bei den Exekutivfunktionen handelt es sich um einen Sammelbegriff für verschiedene mentale Prozesse höherer Ordnung, die mit Handlungsplanung oder zielgerichtetem Verhalten assoziiert werden. Patienten mit Defiziten der Exekutivfunktionen zeigen Schwierigkeiten beim Planen und Einhalten von Regeln, haben häufig wenig Gespür für soziale Normen und Probleme beim Unterdrücken ungewünschten Verhaltens. Exekutivfunktionen sind eng mit dem Frontalhirn verknüpft. Neurologische Erkrankungen oder Verletzungen des Frontalhirns sowie psychiatrische Erkrankungen (z. B. Schizophrenie) zeigen hier Auffälligkeiten.

Gesichtsfeld

RehaCom mit EXO2

Gesichtsfeldausfälle sind häufige Begleiterscheinungen nach Schlaganfall oder einer hypoxischen Hirnschädigung. Die Sehinformationen werden vom Auge über den Sehnerv und über die Sehstrahlung an den Okzipitallappen zur Verarbeitung weitergeleitet. Kommt es zu Schäden dieser Nervenbahnen, so kommen die benötigten Sehinformationen dort nicht mehr an und können nicht verarbeitet werden – es resultiert ein Gesichtsfeldausfall. Betroffene haben vor allem Schwierigkeiten beim Lesen und der visuellen Orientierung. Durch ein gezieltes Training können die Auswirkungen für den Alltag deutlich reduziert werden.

Visuomotorik

RehaCom mit WISO

Menschliche Bewegungen basieren auf der Koordination verschiedener motorischer, visueller und propriozeptiver Systeme. Bei zahlreichen alltäglichen „feinmotorischen“ Tätigkeiten wie dem Benutzen von Besteck oder Werkzeugen kommt es auf die exakte Koordination von Augen, Kopf und Händen an. Während der motorischen Aktion spielt die visuelle Kontrolle eine wesentliche Rolle - insbesondere im Lernstadium von Bewegungsabfolgen. Hirnschädigungen des motorischen oder sensorischen Areals, aber auch des räumlichen oder visuellen Systems können gravierende Schwierigkeiten der Visuomotorik zur Folge haben.

Berufliche Rehabilitation

RehaCom mit GEDA

Die berufliche Wiedereingliederung von Menschen mit neurologischen oder psychiatrischen Beeinträchtigungen ist eines der zentralen Ziele der Rehabilitation. Berufliche Aufgaben sind oftmals komplexer Natur und müssen über einen längeren Zeitraum ausgeführt werden. Entsprechend schwierig ist die Bewältigung für kognitiv beeinträchtigte Menschen. Zu den typischen beruflichen Anforderungen gehören Beanspruchung der Aufmerksamkeit, der Exekutivfunktionen und des Gedächtnisses.