In den vergangenen Tagen traten vermehrt Störungen beim Einlesen elektronischer Gesundheitskarten (eGK) der Generation 2.1 auf. Das mehrfache Einlesen der Krankenkassenkarten führt dazu, dass der Praxisausweis nicht mehr erkannt wird, das Karten-Lesegerät einfriert und sogar die Praxisverwaltungssoftware Fehlermeldungen sendet. Wir erklären Ihnen, wie Sie das Problem direkt in Ihrer Praxis lösen und zukünftig vermeiden können.
Erhöhtes Anruf-Aufkommen in der Elefant® Support-Hotline
Die Erreichbarkeit des Elefant® Kunden-Supports war in den vergangenen Tagen deutlich eingeschränkt. Grund dafür war eine erhöhte Anzahl eingehender Anrufe, welche die Reaktion auf eine Störung des Kartenlesegeräts und der Elefant® Praxissoftware waren. Ausgelöst wird die Störung nicht, wie mehrfach vermutet, durch ein Update der Elefant® Praxissoftware. Stattdessen löst eine neue Generation der elektronischen Gesundheitskarten (eGKs) die Störungen aus.
In den betroffenen eGKs verbaut sind sogenannte NFC-Chips. Diese Nahfunk-Sensoren dienen dem kontaktlosen Austausch von Daten per elektromagnetischer Induktion. Potenziell gefährdete Karten sind durch die Kennzeichnungen „G 2.1“ und das Funk-Symbol zu erkennen (siehe Bild).
Ihre Praxis ist betroffen? Das können Sie tun!
Sollte das Kartenterminal in Ihrer psychotherapeutischen Praxis bereits eingefroren sein, reaktivieren Sie dieses mithilfe eines Neustarts. Dazu schalten Sie das Gerät aus und nehmen es für einige Sekunden vom Strom. Anschließen fahren Sie das Gerät wieder hoch.
Um Probleme zukünftig zu vermeiden, tauschen Sie die Steckplätze der eGK und des HBA. Das heißt: Lesen Sie zukünftig eGKs über den seitlichen Steckplatz des Kartenterminals (rechts neben der Tastatur) und den HBA über den vorderen Steckplatz, den Sie bisher vermutlich zum Einlesen der Gesundheitskarten verwendet haben. Aktualisieren Sie zusätzlich die Software des Karten-Lesegeräts auf die Version 3.8.1. Dabei unterstützen Sie gern unsere Service-Partner (kostenpflichtig).
Die NFC-Funkchips scheinen bei Stromkontakt die SMC-B zu stören, sodass diese vom Konnektor nicht mehr lesbar sind. Das Stecken der eGK in Slot 2 (rechts unter der Tastatur) funktioniert, da der NFC-Funkchip weiter von der SMC-B entfernt ist.
Können Sie trotz der vorgeschlagenen Maßnahmen keine Gesundheitskarten mit der Version 2.1 einlesen, nehmen Sie Neupatienten bitte im Ersatzverfahren auf. Für bestehende Patienten ist ein Einlesen der Karte dann aktuell nicht möglich. Mehr dazu.
