Hast du heute schon jemanden mit verschiedenfarbigen Schuhen gesehen? Das ist kein neuer Mode-Trend, sondern hängt mit dem „Trag-zwei-verschiedenfarbige-Schuhe-Tag" zusammen. Jährlich am 3. Mai möchten Menschen mit dem Tragen von unterschiedlichen Schuhfarben bewusst aus Konventionen ausbrechen und ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für die Einzigartigkeit und Diversität der Menschheit.
Zwei verschiedenfarbige Schuhe und was sie mit Sehstörungen zu tun haben
Ebenso einzigartig wie die Menschen selbst, sind auch ihre Krankheitsbilder und deren Symptome. Aus diesem Grund möchten wir am heutigen Tag auf die Menschen aufmerksam machen, die eventuell gar nicht bewusst verschiedenfarbige Schuhe tragen. Ein prägnantes Beispiel sind Sehstörungen. Diese können die Folge eines Schlaganfalls sein.
Sehstörungen gehören zu den häufigsten Störungen nach einem Schlaganfall und können in verschiedenen Formen auftreten. So ist die Erblindung auf einem Auge möglich, wenn die Sehbahn oder das Auge direkt betroffen sind. Die Störung der Wahrnehmung ist jedoch ein noch häufiger auftretendes Symptom. Hierzu zählen Gesichtsfeldeinschränkungen, das Doppeltsehen, Herdblick (Neglect) und visuell-räumliche Störungen. Durch spezielle Therapien, wie zum Beispiel mit RehaCom®, der Software für kognitives Training, können sich Wahrnehmungsstörungen teilweise oder ganz zurückbilden.
Sehstörungen: Diese Einschränkungen können nach einem Schlaganfall auftreten
Gesichtsfeldeinschränkungen: Die Einschränkung reicht von kleinen blinden Flecken bis zum Tunnelblick. Betroffene können ihre Umgebung nicht mehr störungsfrei wahrnehmen und haben vor allem Schwierigkeiten beim Lesen und der visuellen Orientierung. Dies führt dazu, dass im Alltag Hindernisse übersehen werden und sich Betroffene zum Beispiel oft stoßen.
Das Doppeltsehen ist als Doppelbilder oder „verschwommenes“ Sehen zu beschreiben. Betroffene greifen beispielsweise neben einen Gegenstand, da dieser doppelt nebeneinander oder übereinander stehend überlappt.
Bei einem Herdblick (Neglect) kann der Betroffene die Augenbewegungen nicht mehr kontrollieren. Der Blick richtet sich nach links oder rechts zum Ergebnisherd, also dahin, wo der Anfall im Hirn stattfindet.
Visuell-Räumliche Störungen: Betroffene können Raumachsen nicht richtig wahrnehmen oder haben eine gestörte Tiefenwahrnehmung. Dies kann dazu führen, dass Betroffene Entfernungen oder Positionen nicht richtig einschätzen können und dadurch beispielsweise Gegenstände nicht greifen können, weil sie die Distanz falsch einschätzen.