Was ist RehaMove?
Bei der Funktionellen Elektrostimulation (FES) mit RehaMove werden elektrische Impulse über Elektroden an Nerven geleitet. Die Nerven geben die Impulse an Muskeln weiter. Die Muskeln kontrahieren und bewegen sich. Mithilfe von RehaMove können konkrete Bewegungsabläufe erzeugt werden – zum Beispiel beim Rad fahren, beim Gangtraining, bei Stabilisationsübungen oder Fußheberschwäche.
Wie wird RehaMove angewendet?
FES assistiertes Bewegungstraining mit RehaMove hat einen hohen Stellenwert in der Therapie und Rehabilitation von Lähmungserkrankungen. Es ist eine wirkungsvolle Methode um Muskelkrämpfe zu lösen, Atrophie durch Ruhigstellung vorzubeugen bzw. zu vermeiden, die lokale Durchblutung zu erhöhen oder das Bewegungsausmaß zu erhöhen oder beizubehalten. Die Therapie mit funktioneller Elektrostimulation wird in der evidenzbasierten S2-Leitlinie „Rehabilitation der unteren Extremität, der Steh- und Gehfunktion bei Menschen mit Querschnittlähmung” empfohlen.
Frührehabilitation
In der Frührehabilitation neurologischer Patienten sind Sicherheit und aktive Stimulation ausschlaggebend für den therapeutischen Erfolg. Der ErigoPro kombiniert die schrittweise Vertikalisierung mit der zyklischen Bewegung und Belastung der Beine und stellt so die erforderliche Sicherheit zur Stabilisierung des Patienten in aufrechter Position her. Durch die Kombination mit RehaMove können positive Effekte, wie zum Beispiel eine erhöhte lokale Durchblutung, verstärkt werden.
FES-Cycling
Eine aktive Bewegung ist die Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Der MOTOmed Bewegungstrainer kann mit RehaMove kombiniert werden. RehaMove stimuliert die Muskeln, sodass sich die Beine und/oder Arme mit eigener Kraft bewegen. Somit wird aus dem passivem Durchbewegen ein aktives Bewegungstraining.
FES-Walking
Durch das FES Walking können Menschen mit inkompletter Querschnittlähmung effektiv mobilisiert und auf das Gangtraining vorbereitet werden. Bei hemiplegischen Patienten kann das gelähmte Bein auf Knopfdruck (externer Trigger) unterstützt und Kraftdefizite ausgeglichen werden.
Sequenztraining
Mit dem Sequenztraining sind Anwendungen von der 1-kanaligen Handextension bis hin zum 8-kanaligem Gangtraining möglich. Standardisierte Anwendungsvorlagen bieten eine einfache und schnelle Einstellung der zu stimulierenden Bewegungssequenz. Mit individuell einstellbaren Stimulations- und Pausenzeiten lässt sich jedes Sequenztraining anpassen. Das Auslösen der Stimulation kann automatisch oder manuell erfolgen. Das manuelle Starten und Stoppen von Stimulationssequenzen kann über den Stimulator direkt oder über einen Handschalter - externen Trigger - erfolgen. Ein Schwerpunkt dieser Anwendung ist das Gangtraining: bei hemiplegischen Personen kann auf Knopfdruck das gelähmte Bein unterstützt und Kraftdefizite ausgeglichen werden. Menschen mit inkompletter Querschnittlähmung können effektiver mobilisiert und auf das Gangtraining vorbereitet werden.
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Welche Erfahrungen mit RehaMove gibt es?
Wie kann ich RehaMove kennenlernen?
Forschungsarbeit: Motorische Rehabilitation mit funktioneller Elektrostimulation
Ist die Motorik von Menschen eingeschränkt, kann Robotik bei der Rehabilitation helfen. Ein Forschungsprojekt verbindet die HASOMED-Systeme RehaMove und RehaGait, um in der Therapie neue Wege zu gehen.