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Datenarchivierung im Elefant

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Ich möchte nochmal einen seit Jahren bestehenden Bedarf aufgreifen; beim Thema Datenarchivierung besteht dringender Handlungsbedarf.

Beim aktuellen Stand der Dinge ist die Inaktivierung von Patienten reine Kosmetik. Auch die Daten inaktivierter Patienten werden mit jeder Datensicherung hin- und hergeschaufelt, was das Datensicherungsvolumen unnötig in die Höhe schraubt. Sinnvoll wäre es, inaktivierte Patienten in einem eigenen Datensatz zu archivieren, dieser müsste nicht regelmäßig mit gesichert werden; wenn ein ehemaliger Patient wiederkommt, müsste man ihn nur im ELEFANT aktivieren und sämtliche Daten würden wieder in die aktuelle Datensicherung übernommen.

Eine andere Möglichkeit wäre eine inkrementelle Datensicherung, damit sind meine Erfahrungen aber schlecht, ich würde die von mir vorgeschlagene Lösung bevorzugen.

ich bitte um zeitnahe Umsetzung, hilfsweise auch um eine Begründung, warum das nicht geht.

Dr. H. Kulke

Sehr geehrter Herr Dr. Kulke,
eine solche Archivierung ist im Elefant noch nicht möglich.
Und ja, eine inkrementelle Archivierung halten wir als zu gefährlich/unsicher.

Die KBV arbeitet an der Festlegung einer Archiv-und Wechselschnittstelle (AWS), siehe auch https://www.kbv.de/html/35632.php.
Diese muss von den Praxisverwaltungssystemen umgesetzt werden.
Der Umsetzungstermin wurde aber gerade verschoben, weil viele Änderungen neu eingeflossen sind.

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Lüttge
HASOMED GmbH

Mich befriedigt die Antwort noch nicht. Weshalb soll eine inkrementelle Datensicherung gefährlich/unsicher sein? Natürlich müsste jeder User die Sicherungen selber sinnvoll verwalten, aber das muss er jetzt auch. Meine Datenbank ist (in einer psychotherapeutisch orientierten Einzelpraxis!) auf 4 GB innerhalb von knapp drei Jahren angewachsen, das limitiert ein sinnvolles Zeitmanagment trotz SSD inzwischen deutlich! Eine Unterscheidung aktiver/inaktiver Patient brächte wenigstens eine gewisse Entlastung. Und was hat die KBV-Schnittstelle damit zu tun?

Das sehe ich (bis auf die inkrementellen Sicherungen) genauso, das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Bei der KBV geht es praktisch um die Exportfähigkeit der Daten, beim ELEFANT würde es um das Anlegen einer weiteren (Archiv-) Datenbank gehen, die fallweise hinzugeladen werden müsste, wenn ein ehemaliger Patient aktiviert werden muss.

Ich habe kein Verständnis dafür, dass eine solche vergleichsweise einfache Änderung eineinhalb Jahre hinausgeschoben werden soll wegen der Erfüllung einer Vorgabe, die damit nur tangential etwas zu tun hat.
H. Kulke

Sehr geehrter Herr Dr. Kulke,
der KBV geht es um eine Archiv- und Wechselschnittstelle.
Jedes PVS muss die Daten der Patienten dann in ein vorgeschriebenes Format exportieren, aber auch importieren (!) können.

Zum inkrementellen Backup.
So einfach ist das nicht, es soll ja für den Nutzer möglichst gar keinen Aufwand bedeuten.
Eine exemplarische Vorgehensweise wäre unserer Meinung dabei folgende (die Wochentage sind jetzt nur ein Bsp.):
- Freitag: Erzeugen eines vollständigen Backups
- Montag: Teilbackup, Differenz Montag zu Freitag
- Dienstag: Teilbackup, Differenz Dienstag zu Montag
- Mittwoch: Teilbackup, Differenz Mittwoch zu Dienstag
usw. die Teilbackups bauen also aufeinander auf.
Das Zurückspielen der Daten für den Zeitpunkt Dienstag abends benötigt also erst mal das vollständige Backup vom Freitag und dann das Montags- und Dienstags-Teil-Backup.
Hm, jetzt fehlt plötzlich das Montags-Backup, und das wäre jetzt schlecht.
Am Montag könnte Max Mustermann das erste mal in die Praxis gekommen sein und seine Versichertenkarte wurde gelesen.
Am Dienstag wurde für ihn eine Leistung erfasst.
Jetzt fehlt durch irgendeinen Grund das Montags-Backup (Vielleicht beim Kopieren auf eine externe Platte verloren gegangen?).
Die Leistung vom Dienstag hängt in der Luft.

Lösung: "ab und zu" Vollbackups machen.

Und das ganze möglichst transparent für den Anwender, natürlich.

Das gleiche Szenario bei der aktuellen Elefant-Sicherung.
Das Montags-Backup fehlt, kein Problem, alle Daten sind auch im Dienstags-Backup vorhanden.

Sie sehen, wir haben uns schon ein paar Gedanken dazu gemacht.

Auch zu einer Archivdatenbank ein paar Gedanken.
Die Herausforderung hier ist, den Aufbau der "inaktiven" Datenbank immer an die Änderungen der "aktiven" Datenbank anzupassen. Das sind:
neue Feldwerte (z.B. TSS-Flag im Schein)
komplett neue Daten (Online-Prüfnachweis des Konnektors).
Manchmal werden auch Sachen "umgebaut", wie beim Wechsel von der KVK zur eGK (OK, das ist schon etwas her...)

Das Produktmanagement hat sich die Verbesserung des Backups bereits ins Portfolio eingetragen.

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Lüttge
HASOMED GmbH
Prinzipiell ist das aber auf jeden Fall einfacher als inkrementelle Sicherungen.

Liebe Kollegen,

nach 4 Jahren schon 4GB ? meine Datensicherungen nerven inzwischen auch, aber ich bin bei 1,3GB nach nunmehr 15 Jahren. Ich arbeitete eher im oberen Bereich, so dass ich wirklich viele Patienten darin habe. Uns nervt die lange Sicherheitskopiezeit auch. Deswegen haben meine Mitarbeiterin und ich geprüft woran das liegen könnte. Zugenommen hat der Speicherbedarf in den letzten 4 Jahren enorm. Er ist geradezu expotential angestiegen. Das sahen wir an den alten Sicherheitskopien. Ein Teil liegt sicher am umfangreicheren Programm, aber wir haben uns dennoch auf Ursachensuche gemacht.

Festgestellt haben wir vor einer Weile, dass bestimmte Dokumente das Volumen hochtreiben. So einige selbst erstellte Dokumente, die wir dem Patienten zuordnen. Ich hoffe Sie verstehen, was ich meine.

Bsp: Wir hatten eine Vorlage für Testbefund egemacht und ein Feld eingefügt, in welches ein Befund eingearbeitet wurde. Alleine das weglassen dieses Feldes schafft deutlich weniger Speicherbedarf.

Daraufhin haben wir unsere Arbeitsweise geringfügig geändert. So legen wir testbefunde nicht mehr als Worddokument unter Dokumente ab sondern in die elektronische Akte.

Fazit: seitdem wächst das Datenvolumen nicht mehr so gigantisch.

Vielleicht wäre das bis zur Lösung des Problems durch Elefant ja auch für andere Kollegen eine Hilfe?

Gruß
Katrin Johanna Bude

Sehr geehrter Frau Bude,
können sie mit mal eines der "verdächtigen" Dokument-Vorlagen schicken.
Mich interessiert wirklich, warum ein bestimmter Kenner so viel Platz in der Elefant-Datenbank benötigt.

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Lüttge
HASOMED GmbH

Mache ich! ich muß dazu aber mit meiner Sprechstundenhilfe reden, die am Montag wieder da ist. Sie weiß am ehesten noch, welche das waren. Wir haben die nämlich wirklich alle geändert und nehmen die nach und nach raus. Ich lade mal eine alte Sicherheitskopie, da haben wir die noch drin.

Wo soll ich die Hinschicken?
Am besten, Sie schicken mir einfach eine mail auf die ich dann antworte?
praxis.bude@gmx.de

Gruß
Katrin Johanna Bude

Hallo,

das Thema der schnelleren Backups ist schon präsent bei uns. Allerdings wissen wir auch, dass es sich dabei um eine Lösung handeln muss, die "alleine" funktioniert. Ein Backupmanagement mit vollen und inkrementellen Backups möchten wir unseren Kunden nicht zumuten.

Viel Grüße
René Chelvier

Hallo,

ich habe mal eine Test-Datenbank (1 GB) gesichert, dass hat lokal tatsächlich 5 Minuten gedauert.

Eine alternative Datensicherung (nicht inkrementell) dauerte 30 Sekunden.

Wir werden diese alternative Art der Datensicherung in eine der nächsten Versionen einbauen.

Zusätzlich (Danke an Frau Bude für den Hinweis) wird der Elefant die Größe der einzelnen "Dokumente/Berichte" der Patienten anzeigen.

Dann kann man die "Platzfresser" besser erkennen.

Die Anzeige erfolgt ja im Moment nur beim Import (z.B. einer PDF).

 

Noch etwas prinzipiell zur Datensicherung:

Bitte bei einer Netzwerk-Installation bitte die Datenbank immer auf dem Rechner sichern, auf dem die Datenbank physisch liegt.

Die Sicherung übers das Netzwerk dauert sehr viel länger.

 

Es besteht bei Verwendung eines Servers (der über Nacht an bleibt) auch die Möglichkeit, die Sicherung zu einem späteren Zeitpunkt automatisch laufen zu lassen.

das muss natürlich (am nächsten Tag) überprüft werden.

 

PS:

Ich würde die einzelnen Beteiligten bitten, Ihre zusätzliche Beiträge mal als ein neues Thema zu erstellen,

also z.B. "Meine DB ist nach wenigen Jahren 4 GB gross, warum?"

Dann können wir die doch etwas unterschiedlichen Fragen einzeln beantworten/klären.

 

Vielen Dank.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Lüttge

HASOMED GmbH

 

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